Ratinger Dreck-weg-Tag

Am 4. März 2023 sind alle Bürgerinnen und Bürger, Groß und Klein, Einzelpersonen oder Familien, Vereine und Organisationen aufgerufen, in ihrem eigenen Wohnumfeld oder in selbst gewählten Bereichen Unrat einzusammeln und damit einen Beitrag zu einer schöneren Stadt zu leisten.


Die Mitglieder der Bürgerschaft Breitscheid e.V. nehmen diesen Tag zum Anlass die Aktion der Stadt Ratingen zu unterstützen und unseren Wohn- und Lebensraum in Breitscheid sauberer zu machen. Sozusagen den Frühjahrsputz zu erledigen. Wir sind gespannt, welche „Schätze“ in diesem Jahr gefunden werden können und freuen uns auf eine große Beteiligung.


Allen Interessierten stellen wir am Samstag, 4. März um 10:00 Uhr blaue Abfallsäcke, Handschuhe und auf Wunsch Greifer (Leihgabe) zur Verfügung. Wir informieren vor Ort über „Schmuddelecken“ und Sammelstellen für gefüllte Abfallsäcke. Gegen 12:00 Uhr halten wir für alle Helferinnen und Helfer eine warme Stärkung bereit.


Treffpunkt für Aus- und Rückgabe des Materials ist der Tennisclub TuS Breitscheid 1972, Mintarder Weg 108.


Damit wir gut planen können, freuen wir uns über eine formlose Anmeldung unter Angabe der Anzahl Helfer und möglicher „Schmuddelecken“.


Ebenso stehen wir gerne für alle Fragen und Anregungen per E-Mail zur Verfügung.

Anmeldung und Infos: info@buergerschaft-breitscheid.de.


Wir empfehlen allen Helferinnen und Helfern, wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, Handschuhe und eine Warnweste mitzubringen.

Protokoll der öffentlichen Sitzung vom 26. Januar 2023

im Vereinsrestaurant des TuS-Breitscheid, Mintrader Weg 108

Beginn:                  19.00 Uhr

Ende:                     21.45 Uhr

Der 2. Vorsitzende Sascha Geskes begrüßt alle Anwesenden und übernimmt die Leitung der Sitzung.

Die Protokollführung obliegt der Schriftführerin Melanie Aha.

  1. Begrüßung
  2. Vorstellung des Vorstandes
  3. Schweigeminute für Uli Bruns und Dieter Opitz
  4. Dreck-weg-Tag Ratingen 04.03.2023

Nach kurzer Diskussion, ob eine Beteiligung der Bürgerschaft Breitscheid in der Kürze der Zeit realisierbar ist, findet der Vorschlag eine große Zustimmung. Thorsten Horriar erklärt sich bereit, die Organisation des Tages in die Hand zu nehmen. Am 02.02.23 um 19.00 Uhr treffen sich Viktoria Jansen, Doreen Keil, Gerd Macfalda, Sascha Geskes und Melanie Aha mit Thorsten Horriar zwecks näherer Planung und Aufgabenverteilung.

  • Mitgliedergebühren

In den vergangenen zwei Jahren hat die Bürgerschaft keine Mitgliederbeiträge eingezogen, da durch die pandemiebedingten Auflagen und die Neufindung des Vorstandes der Bürgerschaft Breitscheid wenig Aktivitäten und Veranstaltungen stattgefunden hatten. In diesem Jahr werden wieder Mitgliederbeiträge eingezogen.

  • Themen Breitscheider Bürger

In den letzten Wochen sind vers. Themen an die Bürgerschaft herangetragen worden. Melanie Aha trägt die Themen (s. beigefügte Liste) vor.

  • WhatsApp-Gruppe und E-Mail-Verteiler; Social Media

Die Rückläufer der Mitgliederbefragung werden von Sascha Geskes gemäß den Angaben in die entsprechende Informationskanäle eingefügt. Mitglieder*innen, die keine Angaben gemacht haben bzw. eine Information über die angegebenen Kanäle abgelehnt haben, werden weiterhin postalisch informiert.

  • Sonstiges   

Karneval – durch die pandemiebedingten Einschränkungen, konnten in den letzten Jahren keine Karnevalsveranstaltungen stattfinden. Das Ulla-Mobil im vergangenen Jahr war eine sehr positive Aktion und hat vielen Breitscheider Bürgern Freude gebracht. In diesem Jahr werden es wieder Karnevalsfeiern im Roten Turm und im Vereinsrestaurant des TuS-Breitscheid stattfinden.

Termine

Öffentliche Sitzung 30.03.2023 im Vereinsrestaurant des TuS-Breitscheid

Jahreshauptversammlung – 20.04.2023 voraussichtlich im Roten Turm

Sascha Geskes schließt um 21.45 Uhr die Sitzung und bedankt sich bei den Anwesenden für die rege Beteiligung

Mögliche Themen für die Bürgerschaft Breitscheid

  • Lastenrad für Breitscheider Bürger
  • Zustand und finale Reparatur Toilettenanlage TUS Schule (ca. 200 Schüler) mitbetroffen
  • Erneuerung Schilder Fußballplatz TUS
  • Sanierung der alten Kölner Straße inkl. Sanierung Teich
  • Volkstrauertag, Kranzniederlegung
  • Tiny Forest an der Kreuzung Kölner Straße-Alte Kölner Straße
  • Parksituation (Am Kessel, Rodenbusch, …)
  • CO-Pipeline
  • Anbindung ÖTNV
  • Packstation
  • Kreisverkehr
  • Neubaugebiet zwischen Breitscheid Nord und Süd

Themen für Veranstaltungen mit externen Referenten

  • Tücken des Vererbens/Testament
  • Hundetrainerin Steffi Fulland
  • Energieberatung

Bürgerschaftstreff am 26.01.2023

Nach einer längeren coronabedingten Pause möchte der Vorstand der Bürgerschaft Sie ganz herzlich zu einem öffentlichen Treffen am 26.01.2023 um 19.00 Uhr im TC Breitscheid, Mintarder Weg 208 einladen.

Mit Ihnen gemeinsam möchten wir Themen für die kommenden, wieder regelmäßig stattfindenden Treffen der Bürgerschaft sammeln. Nutzen Sie an dieser Stelle gerne auch die Gelegenheit persönlich in das Gespräch mit den neuen und wiedergewählten Vorstandsmitgliedern zu kommen.

Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 5. Mai 2022

  • anwesend: 12 Mitglieder
  • Protokoll: Melanie Aha

TOP 1:           Begrüßung

Der Vorstandsvorsitzenden Jürgen Döppeler begrüßt die Anwesenden.

TOP 2:           Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und Beschlussfähigkeit

Am 26.03.2022 ist die Einladung via E-Mail und Briefzustellung an die Mitglieder der Bürgerschaft versandt worden. Gem. Satzung muss 2 Wochen vor dem Termin der Mitgliederversammlung eingeladen werden. Der Vorsitzende stellte die Beschlussfähigkeit der Versammlung fest.

TOP 3:           Genehmigung der Tagesordnung

  • Ergänzung: Wahl Kassenprüfer
  • Bericht des Schatzmeisters zum Geschäftsjahr 2019 zu TOP 5 bis TOP 7 zufügen
  • Entlastung des Vorstandes ebenfalls

Abstimmung:

  • 1 Enthaltung
  • 11 Ja-Stimmen

TOP 4:           Tätigkeitsbericht des Vorstandes

Coronabedingt Abnahme der Tätigkeiten; 2019 über die Auflösung des Vereins abgestimmt. Der Vorstand hat sich bereit erklärt, seine Tätigkeit zu verlängern.

Es haben mehrere Treffen zur Beratung stattgefunden, ob die Bürgerschaft aufrechterhalten werden kann.

Zur Wahl für die vakanten Vorstandsposten stellen sich Sascha Geskes zur Wahl des 2. Vorsitzenden und Melanie Aha zur Schriftführerin zur Verfügung. Jürgen Döppeler und Gerd Macfalda erklären sich bereit, sich weiter im Vorstand der Bürgerschaft zu engagieren und stellen sich zur Wiederwahl.

Jürgen Döppeler verliest die Neubeitritte, die Austritte und bittet zu einer Schweigeminute für die Mitglieder der Bürgerschaft, die in den vergangenen Jahren verstorben sind.

Im vergangenen Jahr hat die Bürgerschaft keinen Beitrag eingezogen.

In diesem Jahr würde der Beitrag wieder eingezogen werden. Es wird ein Schreiben aufgesetzt, um die Mitglieder über den neuen Vorstand und den Beitrag zu informieren.

TOP 5:           Bericht des Schatzmeisters zum Geschäftsjahr 2019, 2020 und 2021

Gerd Macfalda berichtet über Kassenbestand, Gewinne, Mitgliedsbeiträge und Ausgaben der Jahre 2019, 2020 und 2021 (s. beigefügte Kassenberichte).               

Bericht über die Schlossfest-Kasse

Claus Wurm hat das Amt der Schlossfestkasse im April 2020 an Gerd Macfalda abgegeben. Melanie Aha übernimmt die Zuarbeit für das Schlossfest 2022.

TOP 6:           Bericht der Kassenprüfer

27.04.2022 fand die Jahresprüfung unter Anwesenheit von Gerd Macfalda durch den Kassenprüfer Walter Ansorge statt (s. beigefügte Berichte des Kassenprüfers).

TOP 7:           Entlassung des Vorstandes

Abstimmung

  • 3 Enthaltungen
  • 9 Ja-Stimmen

TOP 8:           Neuwahlen des Vorstandes

Erster Vorsitzender: Jürgen Döppeler

Wahlleiter: Sascha Geskes

Abstimmung:

  • 1 Enthaltung
  • 11 Ja-Stimmen

Zweiter Vorsitzender: Sascha Geskes

Wahlleiter: Jürgen Döppeler

Abstimmung:

  • 2 Enthaltungen
  • 10 Ja-Stimmen

Schriftführerin: Melanie Aha

Wahlleiter: Jürgen Döppeler

  • 2 Enthaltungen
  • 10 Ja-Stimmen

Kassenwart: Gerd Mafalda

Wahlleiter: Jürgen Döppeler

  • 2 Enthaltungen
  • 10 Ja-Stimmen

Kassenprüfer für 1 weiteres Jahr: Walter Ansorge

Kassenprüfer für 4 Jahre: Frank Höppner

Wahlleiter: Jürgen Döppeler

  • 3 Enthaltungen
  • 9 Ja-Stimmen

TOP 9:           Verschiedenes

  • Schlossfest

Wird vorbehaltlich der Genehmigung der Stadt Ratingen stattfinden. Der Antrag bei der Stadt liegt vor.

Hygiene-Bestimmungen (Corona) werden umgesetzt (Desinfektionsmittel, Wachdienst – Coronamaßnahmen, Toiletten, Geschirr). Kosten steigen (Miete für die Bühne und Umsetzung der Hygiene-Bestimmungen, Eintritt wird gleichbleiben, Getränke werden angepasst. Offen ist die Entscheidung, ob ein Feuerwerk oder eine Lasershow durchgeführt wird. Bürgerschaft stellt Mitarbeitende, die die Kassen besetzen. Marcus Schulze hat sich für heute entschuldigt, würde aber beim Schlossfest mithelfen.

Kasse sollte von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr besetzt sein.

2-3 Kassierende pro Schicht:

Marcus Schulze, Gerd Macfalda, Sascha Geskes, Jürgen Döppeler, Claudia Mihm, Melanie Aha.

Weitere Mithelfende werden bis zum Schlossfest aktiv gesucht. Biermarken-Kassen werden voraussichtlich vom städt. Kindergarten besetzt.

  • Internetauftritt

Höherer Bekanntheitsgrad über bessere Medienpräsenz – Homepage und Facebook, …

Frank Höppner würde den Internetauftritt weiter pflegen, braucht aber wieder mehr „Futter“

Oliver Bank würde die Breitscheid-Facebook-Seite weiter pflegen und eine Untergruppe für die Bürgerschaft eröffnen.

Es wird ein Treffen zwischen dem Vorstand, Frank Höppner und Oliver Bank organisiert.

  • Bürgertreff

jeden 2. Monat an einem Donnerstag als offener Treff wird wieder belebt. – Ziel: in den Austausch kommen, Präsenz zeigen.

Protokoll der ordentlichen Mitgliederversammlung vom 18. Juli 2019

Anwesende:

11 Mitglieder

TOP 1  

  •  der erste Vorsitzende Herr Döppeler begrüßte die Anwesenden.

TOP 2

  • Herr Döppeler eröffnete die Sitzung und stellte die Beschlussfähigkeit fest.

TOP 3

  • Der Antrag auf Auflösung der Bürgerschaft zum 31.9.2019 von Herrn Höppner wurde als TOP angenommen und als TOP acht geändert auf die Tagesordnung gesetzt.
  •  Die Anwesenden gedachten in einer Schweigeminute der Toten des vergangenen Jahres

TOP 4

  • Im Tätigkeitsbericht des Vorstandes stellte Herr Döppeler fest, dass die Aktivitäten des Vereines immer weiter zurück gegangen waren. Bezüglich der Mitglieder seien keine Neuzugänge zu verzeichnen, sondern ein Rückgang durch Tod oder Wegzug auf nunmehr 87 Mitglieder.
  • Der Vorstand steht zur Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung, für die Nachfolge konnten keine Mitglieder gewonnen werden.
  • In Folge wird der Verein 2020 aufgelöst werden müssen.
  • Der Breitscheider Bote wird mit der Ausgabe Dezember 2019 zum letzten Mal erscheinen.
  • Verbindlichkeiten wie die Unterstützung der Bundesvereinigung gegen den Fluglärm sind gekündigt worden
  • Die Schlossfestrücklage von 5000,- Euro müsse verteilt werden
  • Herr Döppeler dankte allen Aktiven und ehrenamtlich Tätigen für die Arbeit in der Bürgerschaft

TOP 5

  • Bericht des Schatzmeisters Herr Mcfalda zum Geschäftsjahr 2018
  • Es folgte eine Diskussion über satzungsgemäße Ausgaben und Einnahmen, kostendeckende Arbeit des Breitscheider Boten, Verteilung der Spendenbeiträge und sonstige Ausgaben wie Traueranzeigen. Die Kostenaufschlüsselung ist dem anhängenden Kassenbericht zu entnehmen.

TOP 6

  • Der Bericht der Kassenprüfer wurde in Abwesenheit des zweiten Kassenprüfers Herr Rotthaus von Kassenprüfer von Herrn Ansorge vorgetragen. Der Bericht ist im Anhang einzusehen.

TOP 7

  • Die Entlastung des Vorstandes und der Kassenprüfer erfolgte einstimmig per Handzeichen.

TOP 8

  • Diskussion über Antrag von Herrn Höppner, den Verein aufzulösen, da aus einer Sicht die Verfolgung der satzungsgemäßen Ziele nicht mehr möglich sei.  
  • Da die Organisation des Schlossfestes 2020 eng an die Bürgerschaft gebunden ist, machte der jetzige Vorstand den Vorschlag, den Verein noch ein Jahr formal weiter zu führen, das heißt, alle anderen Aktivitäten einzufrieren.
  • Herr Höppner schlug vor, in diesem Fall die Mitgliederversammlung auf den Anfang des Jahres zu legen und keine Mitgliedsbeiträge mehr ein zu ziehen
  • Es folgten kontroverse Beiträge zum Thema Auflösung ja oder nein. So könnte der Verein allein zur Förderung des Schlossfestes und des Adventsmarktes weiter bestehen, auch zu den Anfängen der Bürgerschaft sei das Bürgerfest die Hauptaktivität des Vereines gewesen.  (Hr. Regh). Damit seien die Ziele des Vereines nicht mehr abgedeckt, dann sei eine Auflösung konsequenter (Herr Bruns). Der Bote als Breitscheider Sprachrohr könnte weiter bestehen, wenn er kostentragend arbeitet und die Bürgerschaft bei minimalem Aufwand weiter bestünde. Vielleicht wäre die Organisation des Druckes des Blattes durch den Betreiber möglich, der auch in Lintorf und Hösel tätig ist. Ein Zusammenschluss des Vereines mit dem Selbecker Bürgerverein sei schon vor Jahren auf keine Resonanz gestoßen. Möglicherweise können in diesem Jahr doch noch Mitglieder für die vakanten Posten gewonnen werden. Es folgten Beiträge über mögliche Gründe, warum sich keine Menschen finden, die Verantwortung im Bürgerverein zu übernehmen. Es gäbe genug Themen wie aktuell der Ausbau der Autobahn, die die Bürger direkt betreffen. Eine Veranstaltung in Mintard zu diesem Thema und dem daraus resultierendem geplanten Neubau der Mintarder Brücke habe großes Interesse bei der Bevölkerung und den Medien zur Folge gehabt. Da ein möglicher Grund sein könnte, dass weder die Notlage des Vereines noch die Konsequenzen für Breitscheid durch die Schließung des Vereines breiten Teilen der Bevölkerung bekannt ist, wurde beschlossen, dass ein aufklärender Bericht im Boten durch Frau Bobbert verfasst werden sollte. Im Weiteren wurde der Vorschlag, mit Flyern und Plakaten auf die Misere aufmerksam zu machen, aufgegriffen. Frau Bobbert und Herr Schulze wollten sich um Entwürfe kümmern. Herr Regh machte den Vorschlag, auf dem Adventsmarkt mit einem Stand den Bürgerverein zu vertreten und direkt auf die Bürger zuzugehen. Strategisch sinnvoll wäre es, die nächste Bürgerschaftssitzung Ende Oktober vor dem Adventsmarkt abzuhalten

TOP 9

  • Der alte Vorstand stellte sich für noch ein Jahr zur Verfügung und wurde einstimmig per Handzeichen bestätigt

TOP 10

  • Verschiedenes:

Die Beiträge nicht mehr einzuziehen wird als TOP in die Mitgliederversammlung des nächsten Jahres aufgenommen

CO-Pipeline und Fracking

Entwicklungen, Status und Zusammenfassung unserer Stammthemen

von Ulrich Bruns

CO-Pipeline

Mit Beginn des gesamten Dilemmas, im März 2006, konnte niemand ahnen, dass der gesamte und ohnehin zweifelhafte Konflikt / Prozess nach mittlerweile über 13 Jahren immer noch kein zufriedenstellendes Ende gefunden hat, hier im eindeutig begründeten Sinne 1000-er Pipelinegegner, bzw. diverser Bürgerinitiativen.

Ohne an dieser Stelle letzte Feinheiten auszuführen, geht es im Kern immer noch darum, die vom Bayer-Konzern geplante Inbetriebnahme der Pipeline unter allen Umständen zu verhindern. Führt man sich die Bayer-Intention gänzlich vor Augen, entwickelt sich nicht nur völliges Unverständnis, sondern vielmehr kaltes Grausen und ausgeprägter Zorn – denn Bayer will trotz immensen Aufwands gerichtlich durchsetzen, zu deren Pipeline endlich die Freigabe zur Inbetriebnahme zu erhalten. Wobei sich die Streckenführung auf rund 67 km summiert, beginnend vom Werk Dormagen bis zum Werk Uerdingen und 17 km quer durch diverse Wohngebiete des Kreises Mettmann, inklusive 2-maliger Rheinquerung (Dormagen / Köln-Worringen, Monheim, Langenfeld, Solingen, Hilden, Erkrath, Düsseldorf, Ratingen, Mülheim, Duisburg / Krefeld-Uerdingen).

Zur Pipeline bleibt weiterhin festzustellen, dass diese einerseits nicht nur unrechtmä­ßig und ohne offizielle Freigabe verlegt wurde, andererseits viele Nachlässigkeiten nachgewiesen und dokumentiert sind, so u.a. rostige, poröse und zum Teil auch falsch aufeinandergeschweißte Rohre, die bestimmt nicht ewig dichthalten werden.

Ebenso wurden bei Kontrollen der zum Schutz der Rohre verlegten Geo-Grid-Sicher- heitsmatten an fast 100 Stellen Trassenabweichungen von mehr als einem Meter fehlender Breite festgestellt. Auch Abweichungen bei der zu verwendenden Stahl­sorte geben zweifelsfrei Aufschluss darüber, wie phlegmatisch und höchstgradig un­verantwortlich sicherlich nicht nur diese Arbeiten durchgeführt wurden, die selbstver­ständlich und unbedingt noch vor einer etwaigen, vielleicht immer noch geplanten Inbetriebnahme korrigiert werden müssen, sofern diese Nacharbeiten zwischenzeit­lich nicht schon erledigt wurden.

Zudem sind auch geforderte Bodenuntersuchungen auf Bombenfunde bislang nicht erfolgt. Ebenso noch ausstehend sind die gesetzlich durchzusetzenden Enteignungen gegenüber den betroffenen Grundstückseigentümern entlang der Trasse. è Und all das nur deswegen, damit Bayer, resp. die Covestro-Tochter, das in Dormagen herge­stellte und für Menschen hochgefährliche Kohlenmonoxid (CO) nach Krefeld beför­dern kann, trotz gegebener Alternativen, die laut Gutachten sogar wirtschaftli­cher wären; hiermit hatte sich der Bayer-Konzern „zwischendurch“ ebenfalls be­schäftigt, den gegebenen Vorschlag jedoch später wieder verworfen (CO-Produktion direkt am Standort Krefeld-Uer­dingen und damit Wegfall der insgesamt völlig um­strittenen und äußerst kostenintensiven Giftgas-Pipeline).

Zuletzt bleibt festzustellen, dass etwaige Leckagen, unabhängig davon, wo / wodurch diese entstanden sind, durch ausgetretenes Giftgas zu unausweichlichen Katastro­phen kaum überschaubaren Ausmaßes führen und nur spärlich kontrollierbar sind … und dann reagiert bei Risikoanalysen das Konsortium lakonisch, „dass bei vorschrif­tenkonformem Betrieb sichergestellt sei, dass Freisetzungen des transportierten Me­diums nicht auftreten“ (vereinfacht angemerkt). ACHTUNG – immer noch zutreffend:

Mehr als 110.000 Menschen und 10 Städte mit 1,5 Millionen Einwohnern fordern 

Keine Risiko-Leitung durch Wohngebiete

PS: Die nächste OVG-Gerichtsentscheidung wird etwa Januar 2020 erwartet. Mit ei­ner Betriebsgenehmigung ist aufgrund der Komplexität der gesamten Pipeline-The- ma­tik sowie den derzeit noch vielfach gegebenen Unzulänglichkeiten allerdings nicht zu rechnen.

Unabhängig davon ist eine ergänzende Klage des BUND (Bund für Umwelt und Na­turschutz Deutschland) zu beurteilen. Hier geht es u.a. darum, dass sich BAYER an mehreren hundert Stellen schlichtweg über Planvorgaben hinweggesetzt hat. Hierzu passt der bekannte Spruch „Hochmut kommt vor dem Fall“. Unverständlicherweise (intern sicherlich mit passender Argumentation und Begründung) hatte die Bezirksregierung-Düsseldorf die Abweichungen nachträglich genehmigt, wozu sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden mag.

Spätestens an dieser Stelle verstärkt sich der Wunsch und die Hoffnung, dass sich Bayer mit Tochter-Covestro endlich aus dem Pipeline-Projekt voll­ständig verabschiedet, das man jahrelang nur vor sich hinsiechend betrachten konnte (vielleicht durch anderweitige Baustellen bedingt), insgesamt jedoch als Resultat fehlenden Engagements, gepaart mit wahrscheinlich geringer Professionalität und meistens leider auch ohne klar erkennbare Veränderungen.

Fracking – Fluch oder Segen?!

Anfangs meiner Ausführungen zu dem teil- und zeitweise unliebsamen Fracking-Thema (je nach strategischem Interesse), möchte ich Sie zunächst dahingehend sensibilisieren, welche ernstzunehmende Risiken dann gegeben sind, sofern das derzeitige Fracking-Verbot aufgehoben werden sollte

Einige mehr oder weniger bekannte Eckdaten: Zunächst wird bis etwa 2000 m und tiefer in die Erde gebohrt (unterhalb des Grundwasserbereichs). In diese Löcher werden dann pro Fracking-Vorgang Millionen Liter Wasser, Sand und hunderte, teils giftige Chemikalien mit extrem hohem Druck gepumpt, um z.B. Schiefergestein aufzubrechen. Letztlich bilden sich dadurch Risse, durch die das dort ursprünglich verkapselte Gas dann ausströmen und abgesaugt werden kann.

Wird dieser Ablauf nicht äußerst sorgfältig geplant und ausgeführt, ergeben sich arge Probleme, zumal das Geschehen logischerweise nicht rückgängig gemacht werden kann. Hier denke ich vorrangig  an den GAU, bei dem u.a. das eigene Grundwasser auf ewig verseucht wäre!! Natürlich forscht die Industrie bezüglich des giftigen „Chemikalien-Cocktails“ nach geeigneten Alternativen, die in einem zufriedenstellenden Leistungsrahmen bislang leider noch nicht gefunden wurden.

Leider zeigen auch Forschungsergebnisse in Niedersachsen zum Thema-„Auswir­kungen“, dass dort in einer 9-jährigen Zeitspanne doppelt so viele Männer an Blut- und Lymphdrüsenkrebs erkrankten als normal – wobei Niedersachsen das einzige Bundesland ist, in dem jahrelang Fracking betrieben wurde.

Bei all den Unwägbarkeiten sowie latent gegebenen Gefahren für Mensch und Um­welt gilt zu dem gesamten Themenkomplex unverändert die eminent wichtige und unverzichtbare Festlegung eines

bundesweit gültigen Fracking-Verbots.

Glücklicherweise ist dieses noch bis 2021 manifestiert. Erst dann wird entschieden, ob das Verbot der Technologie noch angemessen ist.

Auch klar ist, dass diverse Dienstleister (z.B. Wintershall, Exxon-Mobil, BASF) schon „hinter der Mauer lauern“, um bei einer Freigabe mit wahrscheinlich egoistischen Stil- und Verhaltensweisen direkt los­zulegen, wie eingangs ausgeführt und alles auf dem Rücken aller Verbraucher, wobei die Claims größtenteils schon zugeordnet sind.

Abschließend noch ein Praxis-Beispiel das zeigt, dass derzeit unter den betroffenen Behördenbereichen leider kaum kommuniziert wird und man sich untereinander wohl wenig dazu austauscht, mit welchen Pro’s und Kontra’s sowie einer möglichst großen und dauerhaften Wirtschaftlichkeit eine Lösung-X aufgebaut / präferiert wird.

Bundesrat setzt fatales Signal für Fracking-Gas

Über vorstehende Überschrift konnte man vor Kurzem arg verwundert sein. Hier hat sich der Bundesrat für den Import von „dreckigem Fracking-Gas“ aus den USA ausgesprochen und dadurch gleichzeitig auch Deutschlands Klimaziele für den „Kuhhandel mit der Regierung-Trump“ geopfert. Als Gegenleistung für diesen fragwürdigen Deal / Import sollen die von Herrn Trump äußerst beliebten Strafzölle vermieden werden, in diesem Beispiel jetzt eben für deutsche Autos. Unabhängig davon, beurteilt der Bundesgeschäftsführer der DUH (Deutsche Umwelthilfe) diese Aktion – Flüssiggas nach Europa zu exportieren – mit „weder wirtschaftlich noch klimapolitisch sinnvoll“. Als Gipfel der Verbraucherfeindlichkeit kommt hinzu, dass die Kosten der Anschlussleitungen (ca. 120 Millionen Euro) jetzt nicht mehr durch die Investoren, resp. Betreiber selbst bezahlt werden müssen, sondern hierzu nur die Gaskunden über die Netzentgelte zur Kasse gebeten werden.

Schlussanmerkung: Bekanntermaßen “führen mehrere Wege nach Rom“. Wir sind sehr gespannt, welches Konzept zur Lösung dieses relevanten Problemkomplexes zu gegebener Zeit überzeugend vorgelegt wird und sich letztlich durchsetzt, allerdings abseits jeglicher Fracking-Variante, bei der auch nur die kleinste Gefahr einer Grundwasserverseuchung gegeben ist.