www.ratingen.de
 
Umwelt:
Auf den Internetseiten des
Deutschen Fluglärmdienst e.V.
finden Sie die aktuellen Messwerte der Fluglärm-Messstationen aus der Umgebung (u.a. Ratingen, Kettwig, Mintard, Lohhausen).

Eine eigene Messstelle Breitscheid wird demnächst in das Angebot eingebunden.
  

Windkraftanlage Auberg:

Windkrafträder Die Stadt Mülheim hat einem Landwirt in Selbeck die Baugenehmigung für den Bau von 2 Windkraftanlagen dicht an der A52 erteilt. Die Einsprüche der Anlieger, auch auf Breitscheider Gebiet (Mintarder Berg), waren bisher erfolglos. Möglicherweise wegen technischer Änderungen, gibt es bei den seit 2003 geplanten Windkraftanlagen zur Zeit keine - sichtbare - Bewegung. Die Fundamente für die zwei 135 Meter (Rotor) hohen Türme wurden im Januar 2007 gelegt. Aufgrund der schon erfolgten Einsprüche und Gerichtsverhandlungen ist nach unserem Kenntnisstand, nach zwei Gerichtsinstanzen, jetzt wieder die Bezirksregierung im Spiel. Ihre Entscheidung im Umgenehmigungsverfahren steht aus. Neben einer zeitgleich laufenden Klage diverser betroffener Anwohner, versucht die Betreiberfirma Enercon nunmehr einen anderen Bautyp (E 70) zu realisieren. Da hier aber ein veränderter Techniktyp zur Anwendung kommen soll, ist man auch bei der Stadt Mülheim der Ansicht, dass hierzu eine neue Baugenehmigung nötig wäre. Aufgrund der zwischenzeitlich geänderten Genehmigungsbedingungen im Landschaftsschutzbereich, wird eine solche Genehmigung aber nicht zu erteilen sein. Durch den geänderten Flächennutzungsplan wären laut Baugesetzbuch solche Anlagen nur noch in den ausgewiesenen Windvorrangflächen zu realisieren, also nicht an dem bisher belegten Standort. Wie nun die Landesregierung bzw. die Gerichte in den zwei getrennten Verfahren entscheiden, ist z. Zt. völlig offen.

Aktueller Stand: Das Verfahren schwebt noch, d.h. ist immer noch gerichtsanhängig. Eine entsprechende Entscheidung bleibt abzuwarten und wird dann kommentiert.

Fluglärm:   | top

Fluglärm Die Bürgerschaft Breitscheid e.V. ist seit vielen Jahren Mitglied im Verein BVF (Bundesvereinigung gegen Fluglärm e. V.)

Zu diesem Thema veranstaltete die Bürgerschaft Breitscheid am 08. Mai 2008 eine Informationsveranstaltung mit dem Bürgerbüro des Flughafens Düsseldorf (Nachbarschaftsdialog) im kath. Gemeindezentrum an der Alten Kölner Straße. Besonders kritisch wurde die Übertretung des Nachtflugverbots von 23:00 Uhr bis 06:00 Uhr morgens durch zahlreiche Fluglinien gesehen. Es wurde vorgeschlagen, die Gebühren für Landungen nach 23:00 Uhr durch steigende Zuschläge zu erhöhen. Die Bürgerschaft Breitscheid e.V. wurde eingeladen, den Dialog auf dem Gelände des Flughafens fortzusetzen. Eine Information hierüber wird rechtzeitig erfolgen.
Inzwischen haben wir erfahren, dass der Flughafen die Lärm-Messstelle Breitscheid (z. Zt. hinter dem Vereinsgelände des TUS Breitscheid, Am Langenkamp) auf einen neuen Standort, näher am Wohngebiet, verlegen will.

Lärmschutz A52:   | top

Lärmschutz A52 In einem Gespräch mit dem Landesbetrieb Straßen NRW am 22.09. 2011 hat Herr König folgendes erfahren:

Es sollen nun doch - vielleicht Aufgrund hartnäckigen Drängens - Lärmschutzmaßnahmen auf der Ruhrtalbrücke in Angriff genommen werden. Diese sehen im ersten Abschnitt vor, in den Bereichen der Auflager lärmreduzierende Maßnahmen durchzuführen. Zusätzlich soll - erstmal zu Testzwecken - etwa in Brückenmitte ein neu entwickelter Fahrbahnbelag (PMA) auf einer Teststrecke von etwa 100 Metern aufgebracht werden. Dies vermutlich in 2012.

Sollte der Versuch bzgl. der Lärmreduzierung / Verschleiß etc. erfolgreich verlaufen, ist dann der komplette PMA Auftrag vorgesehen. Leider gibt es bei dem für 2012 vorgesehenen Ausbau bzw. Auftrag eines lärmreduzierenden Belages vom Breitscheider Kreuz in Richtung Essen, keine guten Nachrichten. Aufgrund dringender Erneuerungsarbeiten auf der A40 in 2012, kommt es leider zu einer Verschiebung der Arbeiten in das Jahr 2013. Wegen geplanter Umleitungsmaßnahmen über die A52 wären ansonsten bei gleichzeitigem Ausbau der A52 hier weitere noch größere Staus vorprogrammiert. (W. Regh)

Fracking:   | top

Das Thema Erdgasbohrungen in der BRD ist nicht neu.

  • Die Forschungs- und Förderungsmöglichkeiten der Industrie werden immer perfekter, ausgefeilter und effizienter - man will jetzt endlich konsequent loslegen.
  • Allein in NRW (vornehmlich Münsterland) werden derart große Gasvorkommen vermutet, die Gesamt-Deutschland für 20 Jahre mit Erdgas versorgen könnten.
  • Hier sind die Claims in 19 Regionen bereits abgesteckt / Genehmigungen sind erteilt. Das Erdgas gehört zunächst demjenigen, der es fördert.
  • Es wachsen Bürgerproteste, zumal nicht nur erhebliche Gesundheitsgefahren, sondern auch deutliche Belastungen für die Umwelt bestehen.
  • 10 internationale (auch Kanadier und Australier) sowie deutsche Energieunternehmen sind aktiv; den größten Bereich hat sich das US-amerikanische Unternehmen Exxon-Mobil gesichert. Dabei sind auch zum Beispiel die BASF-Tochter Wintershall und die Stadtwerke Hamm.
  • Zunächst wird mehr als 1000m tief in die Erde gebohrt (tiefer als der Grundwasser-Bereich). In die Bohrlöcher werden dann Millionen Liter Wasser, Sand und Chemikalien mit extrem hohem Druck gepumpt, um das Gestein aufzubrechen. Es bilden sich Risse, durch die das Gas strömen kann und abgesaugt wird.
  • Exxon-Mobil hält das Verfahren / die Technologie für ungefährlich und klar beherrschbar.
  • Gänzlich störungsfrei ist die Technik wohl wirklich nicht: Die NDR-Sendung "Markt" hat einige Pannen (aus 2007) recherchiert und herausgefunden, dass es an neun Leitungen in Niedersachsen Risse gab und giftiges Wasser, sogenanntes Lagerstättenwasser, ausgetreten ist. Dieses beinhaltet u.a. Quecksilber und das krebserregende Benzol.
  • Nicht unwahrscheinlich ist, dass giftige Chemikalien ins Grundwasser gelangen können. Ausblühungen in der Praxis: Brennendes Wasser und Gas aus dem Wasserhahn.
  • Experten befürchten, dass auch kleinere Erdbeben ausgelöst werden könnten.
  • Die Politik spricht fast nur von beträchtlichen Chancen - völlig klar, denn 16% der Fördererlöse fließen in die (leere) Landeskasse / pro Kubikmeter reines Erdgas sind 0,3 Cent Förderabgabe fällig.


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