Vielfacher Ärzte-Appell zur CO-Pipeline zeigt Wirkung

Bayer reagiert auf den Ärzte-Appell.  Der auf der Pressekonferenz zum 5. Jahrestag der
Planfeststellung vorgestellte Appell von 310 Ärzten (mittlerweile können wir mehr als 400 melden) aller Fachrichtungen zum Stopp der CO-Pipeline lässt den Pharma- und Chemiekonzern Bayer nicht kalt.

Mit Schreiben vom 20.02. 2012 stellt BMS – Vorstand Tony Van Osselar (siehe Anlage 1) die Bayer-Sicht des früheren Gesprächs mit den Kinderärzten dar und macht gleichzeitig wieder den Versuch, die Ärzte ohne Beteiligung der Initiative „Stopp-Bayer-CO-Pipeline“ und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu „informieren“.
Der Initiator der Ärzte-Initiative, Dr. Gottfried Arnold (Siehe Anlage 2) hält das nicht für den
richtigen Weg zu einer offenen Diskussion der Probleme zu kommen. Zu dem damaligen
Gespräch wurde trotz einer Bitte Dr. Arnolds einem Mitglied der Initiative der Zugang durch
Bayer verweigert.
„Das spricht nicht für „..transparente und …größtmögliche Information“, die Sie in Ihrem
aktuellen Brief hervorheben. Zudem hat Ihre Firma die konkrete Beantwortung meiner
Nachfragen in schriftlicher Form verweigert, da alles bereits mündlich ausführlich behandelt
worden sei (Schreiben von Herrn Breuer vom 17. 12. 2010).“
Auch dem von Bayer geäußerten Wunsch, „uns die aktualisierte Names- und Adressliste der
Unterschriften Ihrer Kolleginnen und Kollegen zu übermitteln“ kann und wird Dr. Arnold „allein
schon aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht nachkommen.“
Um einen offenen Dialog und die öffentliche Diskussion weiterzuführen, bietet Dr. Arnold eine
konstruktive Alternative an:
„Gerne bin ich aber bereit mit unserer Bürger-Initiative eine öffentliche Veranstaltung zu
organisieren und mit CO-Spezialisten (ärztlichen Therapeuten aus einer der 5 Druckkammern
Deutschlands mit 24-Std-Dienst), Rettungsmedizinern, Feuerwehrfachleuten und Ihnen in
einer Städte des Kreises Mettmann, Düsseldorf oder Duisburg über ein Notfall-Scenario bei
einem Pipeline-Leck und -Bruch zu diskutieren. Dazu werde ich dann gerne Vertreter Ihrer
Firma und auch die betreffenden Kollegen einladen.“
Dr. Arnold, die ihn unterstützenden Ärzteschaft und unsere Initiativen warten nun ab, ob Bayer
sich auch einer solchen öffentlichen Diskussion stellen wird.

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Bayer-Reaktion auf Ärzte Brief

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